Helēna Sorokina

Die in Wien lebende Sängerin Helēna Sorokina wurde in Riga, der Hauptstadt Lettlands, geboren. Erste musikalische Erfahrungen sammelte sie ab dem Alter von 5 Jahren auf der Geige, am Klavier und im Chorgesang. Von 2010 bis 2019 studierte sie Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz sowie seit 2014 Gesangspädagogik. Seit 2021 ist sie Doktorandin und seit 2022 Universitätsassistentin der Künstlerisch-Wissenschaftlichen Doktoratschule der Kunstuniversität Graz.
Seit 2017 ist sie Altistin des Vokalensembles für Alte und Neue Musik Cantando Admont unter der Leitung von Cordula Bürgi. Mit diesem Ensemble gastierte sie u.a. bei den Salzburger Festspielen 2018, 2020, 2021 und 2022, Münchener Biennale, im Onassis Zentrum Athen, im Concertgebouw Amsterdam, in der Kölner Philharmonie, an der Deutschen Oper Berlin, im Teatro Colon Buenos Aires und beim Wien Modern. Darüber hinaus führten die Auftritte sie zu den Zeiträumen Basel, Musikfestival Bern, Gustav Mahler Musikwochen in Toblach, open music Graz, Klangspuren Schwaz, Imago Festival Ljubljana, Musik und Kirche Brixen, Imago Dei Krems, Wissenschaftskolleg zu Berlin, Musikfestival der Azoren und Sound of Wander in Mailand. Zusammenarbeit mit Komponist*innen wie u.a. Beat Furrer, Klaus Lang, Peter Ablinger, Samir Odeh-Tamimi, Thomas Kessler, Gerald Resch, Florian Geßler, Andris Dzenitis, Gundega Šmite, Feliz Anne Reyes Macahis, Zesses Seglias, Hannes Dufek.
Seit 2020 entwickelt und präsentiert sie das Projekt VOICE.ONLY, eine innovative zeitgenössische Konzertreihe und ein gleichnamiges Forschungsprojekt, das sich mit den verschiedensten Facetten und Notationen der Stimme solo oder in Kombination mit Einzelinstrumenten auseinandersetzt. Ein einzigartiger Teil davon ist u.a. VOICE.ONLY: Shades of Solitude – ein Projekt mit neukomponierten Werken für eine Altstimme alleine, das sich mit dem Thema Alleinsein beschäftigt und ebenso 2023 mit neuen Ausgaben weitergeführt wird. Für dieses Projekt wurde sie vom Lettischen Radio Klasika als „Überraschung des Jahres 2022“ ausgezeichnet und für den Lettischen Medien-Kulturpreis 2022 nominiert.
Seit 2018 hält sie Meisterkurse und Vorlesungen zu dem Thema zeitgenössische Vokalmusik auf universitärem Niveau, z. B. an der New York University oder University of California Berkeley und Davis in den USA, Yale NUS College in Singapur oder Jazeps Vitols Lettischen Musikakademie in Riga.
Sie ist regelmäßig als Konzertsängerin für die EuropaChorAkademie, Bach Chor Wien und verschiedene Orchester (u.a. Israel Chamber Orchestra, Symphoniker Hamburg, Thüringen Philharmonie Gotha, Ornamentum Wien, Georgisches Kammerorchester Ingolstadt ) im In- und Ausland tätig. Sie sang die Altpartien u.a. in Bachs Weihnachtsoratorium, Händels Messiah, Bruchs Das Lied von der Glocke und Mendelssohns Paulus in einigen der größten Konzertsälen Deutschlands, Italiens und Österreichs in Zusammenarbeit mit Dirigenten wie u.a. Sir Roger Norrington, Joshua Rifkin, Paolo Paroni, Joshard Daus, Johannes Prinz, Sylvain Camberling und Beat Furrer. Als Opernsolistin trat sie u.a. im Rahmen vom Internationalen Brucknerfest Linz 2014 (EntArteOpera), im Stadttheater Leoben und in der Oper in der Krypta Wien auf. Sie sang u.a. Rollen wie Anita (West Side Story), Prinz Orlofsky (Fledermaus), Mercedes (Carmen), Suzuki (Madama Butterfly), Lola (Cavalleria Rusticana) und Polina (Pique Dame). Dank ihres absoluten Gehörs konnte sie 2013 eine der Hauptrollen (1. Frau) in der Uraufführung der Oper Asteroid 62 von Dmitri Kourliandski und 2016 die Altpartie in der Uraufführung der Opernperformance Paradise von Laure M. Hiendl im Rahmen vom Musikprotokoll im Steirischen Herbst gestalten. Außerdem ist gastiert sie oft mir Liederabenden und Chanson-Programmen.

VOICE.ONLY: Shades of Solitude Vol. 2: https://youtu.be/K8LeIclTUYs


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